Übungen und Tutorien

Begleitend zur Vorlesung werden je zweistündige Übungen und ein Tutorium angeboten. Im Tutorium werden unter Anleitung Präsenzaufgaben bearbeitet, die eng mit dem Vorlesungsstoff zusammenhängen. Außerdem ist dies die beste Gelegenheit, Fragen zu stellen, Beispiele zu diskutieren usw.

Jeden Mittwoch erscheint unter folgendem Link ein Blatt mit → Übungs­aufgaben. Sie haben dann eine Woche — genauer: bis 10:30 Uhr am darauffolgenden Mittoch — Zeit, die Aufgaben zu bearbeiten und Ihre Lösungen in die Brief­kästen in Gebäude 25.22., Etage 00 einzuwerfen. Besprochen werden die Aufgaben in den Übungen der darauf­folgenden Woche, also wiederum etwa eine Woche später. Dort erhalten Sie auch Ihre korrigierten Lösungen zurück. Sie erhalten so eine kontinuierliche Rückmeldungen zu Ihrem Lern­fort­schritt. Zudem erwerben Sie mit jeder richtigen Lösung → Punkte, die Sie für die Zulassung zur Klausur benötigen. Diese Punkte werden nach folgendem System vergeben:

Bitte beachten Sie bei der Abgabe Ihrer Lösungen folgende Regelungen:

Sie erhalten Ihre korrigierte Abgabe in der Übungs­gruppe zurück, zu der Sie ange­meldet sind.

Denkzeit

Die Übungsaufgaben sind bei weitem die wichtigste Hilfe­stellung, die Ihnen bei der Verarbeitung des Vorlesungs­stoffes geboten wird. Für die Bearbeitung dieser Aufgaben sollten Sie mindestens vier Semester­wochen­stunden in Ihrem Stunden­plan reservieren. Sowohl die völlige Rat­losigkeit am Beginn als auch die tief­greifende Frustration am Ende manch eines eigen­ständigen Lösungs­versuches sind integraler Bestand­teil eines erfolg­reichen Mathematik­studiums. Der Lern­wert dieses gedank­lichen Prozesses ist durch keine anderen Mittel zu ersetzen.

„Eigenständig“ heißt in diesem Zusammen­hang vor allem, dass Sie der Versuchung wider­stehen, den Lösungs­prozess mit Hilfe von Muster­lösungen aus vertraulichen Quellen abzu­kürzen. Von Zusammen­arbeit mit Kommilitonen ist hingegen keines­wegs abzuraten. Es kann ungemein hilf­reich sein, sich über die Aufgaben zu unter­halten. Wer ein mathe­matisches Problem in eigenen Worten wider­geben und als solches dar­stellen kann, ist der Lösung oft schon einen großen Schritt näher.

Trotz guter Vorsätze wird es wahr­scheinlich im Laufe des Semesters vor­kommen, dass Sie an dem ein oder anderen Übungs­blatt verzweifeln. Vielleicht hilft es Ihnen dann, sich einmal den hervor­ragenden Aufsatz „Wie bearbeitet man ein Übungs­blatt?“ von Professor Manfred Lehn zu Gemüte zu führen. Zumindest wird er Sie hoffent­lich von der Sinn­haftig­keit dieser Form von Zeit­vertreib über­zeugen können.

Die Korrekteure werden sich über jede ernst­hafte Auseinander­setzung mit den Aufgaben freuen und sie mit hilf­reichen Dekora­tionen belohnen. Diesen Service sollten Sie unbedingt in Anspruch nehmen! Es ist gerade zu Beginn des Studiums die einzige persön­liche Betreuung, die Sie bekommen werden.